Pastor Theo Welsch stellt sich vor
Liebe Mitchristen in der Pfarreiengemeinschaft Am Schaumberg!
Herzlich grüße ich Sie als Ihr künftiger Pastor.
Mein Name ist Theo Welsch. Zum 1. März wird Bischof Stephan mich zum Pfarrverwalter, später Pfarrer, der Pfarreiengemeinschaft Am Schaumberg ernennen. Mein genauer Dienstantritt wird allerdings nicht mit diesem Datum erfolgen, er steht aktuell noch nicht fest
Damit Sie mich etwas kennenlernen, hier eine kurze Biografie.
Geboren wurde ich im Jahre 1956 in Wadgassen (Kreis Saarlouis). Nach Schulbesuchen dort und in Völklingen absolvierte ich eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Dresdner Bank AG in Saarbrücken. Hieran schloss sich das Studium der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule des Saarlandes (heute: Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW) an. Weitere drei Jahre Berufstätigkeit bei der Kreissparkasse Saarlouis ließen mich das Gelernte anwenden. Bis schließlich der Wunsch (und die Berufung) nach dem Theologiestudium und dem Priesterdienst in mir reifte. Nach den theologisch-philosophischen Studienjahren in Trier und Freiburg im Breisgau und nach dem Diakonatspraktikum in der Pfarreiengemeinschaft Elkenroth (Westerwald, sog. Trierische Insel), wurde ich im Jahre 1994 von Bischof Spital zum Priester geweiht. Jeweils drei Jahre verbrachte ich als Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Brohltal (Kreis Ahrweiler) und als Vikar in der Pfarreiengemeinschaft Ottweiler. Im Jahre 2000 wurde ich zum Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Heusweiler ernannt. Seit 2014 bis heute war ich in der Pfarreiengemeinschaft Trier-Heiligkreuz im Pfarrerdienst.
Ursprünglich war es geplant, dass ich zum 1. Januar 2020 zum Pfarrer im Leitungsteam der Pfarrei der Zukunft Tholey ernannt würde. Diese Pläne der Großpfarreien wurden bekanntermaßen durch eine vatikanische Intervention gestoppt. Anstelle einer Großpfarrei wird es nun den Pastoralen Raum Tholey geben, in dem (fusionierte) Pfarreien in enger Pfarreiengemeinschaft und als Kirchengemeindeverband kooperieren. Damit ist auch bereits ausgedrückt, was meine spezifischen Aufgaben sein werden:
natürlich das Pfarrer-Amt in der Pfarreiengemeinschaft Am Schaumberg. Darüber hinaus die kommissarische Leitung des derzeit vakanten Dekanates Sankt Wendel. Ferner gilt es, die Bildung des Pastoralen Raumes Tholey in die Wege zu leiten. Ich werde also meine Arbeitskraft und –zeit nicht ungeteilt der Pfarreiengemeinschaft Am Schaumberg widmen können. Dinge, die gewohnheitsmäßig der Pastor übernimmt, werde ich nicht allesamt wahrnehmen können. Dafür werbe ich heute schon um Ihr Verständnis. Die verantwortliche Mitwirkung haupt-, neben- und ehramtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird weiterhin und zunehmend essentiell sein.
Zurück zu meiner Person:
Auf den Dienst in der Pfarreiengemeinschaft Am Schaumberg und im Dekanat Sankt Wendel freue ich. Ich bin gespannt auf die Menschen, denen ich begegnen werde und auf die Dienste, die ich ausüben darf. Leider ist zu befürchten dass das Corona-Virus den gemeinsamen Start und das nähere Kennenlernen noch ausbremsen wird. Doch mit menschlichem Vermögen und Gottes Segen hoffen wir auf Besserung.
Ferner freue ich mich auf das Tholeyer- und Sankt-Wendeler-Land. Als Saarländer weiß ich natürlich um diese Gegend und um deren vielfältige und weitläufige touristische Bedeutung. Meine Freizeit verbringe ich gerne in Gottes freier Natur, insbesondere beim Radfahren. Dieses Hobby habe ich mir auch pastoral zunutze gemacht, indem ich in den vergangenen 25 Jahren stets mit Gruppen aus den jeweiligen Pfarreien Fahrradwallfahrten unternommen habe; u. a. waren wir im französischen Marienwallfahrtsort Lourdes, in Turin (Grabtuch) und wiederholt in Rom und in Santiago de Compostela. Das klappt mit tatkräftiger Hilfe aller TeilnehmerInnen und guter Organisation auch mit dem Fahrrad! Ob ich das auch bei und mit Ihnen (bisher noch ohne E-Bike) hinbekommen werde? Denn irgendwie und irgendwo will ich ja auch meinen Urlaub sinnvoll verbringen.
Liebe Mitchristen in der Pfarreiengemeinschaft Am Schaumberg! Nun wissen Sie schon manches von mir, allerdings noch auf dem Papier. Da Sie gewiss nachgerechnet haben, wissen Sie auch, dass ich demnächst mein 65. Lebensjahr vollende. Wo andere Berufstätige in den Ruhestand treten, möchte ich bei Ihnen nochmals einen Neustart wagen. Wenn man als End-Siebziger noch Papst oder US-Präsident werden kann, kann man es auch als Mitt-Sechziger noch einmal als Pfarrer neu wagen. Sie bekommen zwar nicht mehr den jüngsten Pastor, aber (versprochen!): keinen alten Sack!
So grüße ich Sie erneut als Ihr künftiger
Pastor Theo Welsch